Hammelburger-Album

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1.2 Biersorten

Die meisten Brauereien Unterfrankens und Bayerns stellten eigentlich bis 1950 immer nur eine beziehungsweise zwei Biersorten her. Typisch für Bayern war ein Lagerbier, welches mit dunklerem Malz hergestellt wurde und 12% Stammwürze hatte. Heutzutage wird dieses oft auch als Exportbier bezeichnet. In der Brauerei Salch hieß es lange Zeit Vollbier. Im Sommer wurde ein leichteres Erntebier hergestellt, das nur 8% Stammwürze hatte und damit süffiger als Lagerbier war. Zu Festen, wie Weihnachten oder Ostern, gab es immer ein Bockbier: im Winter ein dunkles Bockbier mit 16% Stam-würze, das auch Festbier genannt wurde, im Frühjahr bereicherte ein heller Maibock, mit ebenfalls 16% Stammwürze, die Produktpalette der Brauereien. Nach dem Zweiten Weltkrieg führte die Brauerei Salch dann durchgängig mehrere Biere, und so wurde ein Starkbier mit 14% Stammwürze eingeführt, welches Voll-Salchator und später Märzen hieß. Der Stammwürzegehalt steigerte sich über die Jahre hinweg bei Hellem Bockbier sogar auf 18%. Pilsner wurde erst nach 1957 gebraut, nachdem durch die Bundeswehr 1956 vermehrt Norddeutsche nach Hammelburg kamen und „Pils“ verlangten. Das Altstadtbier wurde erst in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts durch Alois Salch eingeführt.

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