Schuljahr 1928/29
Klasseneinteilung:
8. Klasse: M. Emanuela. 31 Mädchen
7.6.5.“ : M. Demetria. 49 “
4.3. “ : M. Immakulata. 47 “
2. “ : M. Ottilie. 46 “
1. “ : Kombiniert (im Knabenschulhaus.)
9. “ : M. Immakulata. 23 Mädchen
10. “ : M. Demetria. 24 “
Handarbeit für die Unterstufe M. Felizia
Die Fortbildungsklasse erhält hauswirtschaftlichen Unterricht in der Schulküche (jedesmaliger Beitrag 20 M, da die Stadt nichts genehmigte) Unterricht in Deutsch, Rechnen, Bürgerkunde, Berufskunde und Handarbeit.
1928 21. Mai
Bezirkskonferenz im „Hirschen“, dabei auch Vortrag von Herrn Studienrat Dr. Helferich, Schweinfurt über „Buchführung in der Fortbildungsschule“.
Da die neue Lehrordnung auch für die Landschule den Zeichenunterricht vorsieht, die Lehrkräfte dafür aber vielfach nicht vorgebildet sind, fand in 15 Nachmittagsstunden für die Lehrer u. Lehrerinnen des Bezirkes ein Zeichenlehrgang statt, besucht von 48 Teilnehmern, geleitet von Schulrat Dunkel, Lehrer Barthelmes u. Lehrerin M. Emanuela Wagner, O.S.F.
1928 16. Juli
Beginn der Sommerferien
1928 Juni
Ernennung der Hauptlehrerin M. Demetria zur Oberlehrerin u. der Lehrerin M. Ottilie zur Hauptlehrerin (ohne Gehaltsaufbesserung.)
1929 11. Febr.
Prüfungen im Schulsaal der 8. Mädchenklasse:
Vorm. 8 ¼h – ¾ 11 h Entlassungsprüfung
Nachm. 1 h – ½ 5 h Schlußprüfung
Knaben und Mädchen wurden gemeinsam geprüft. Sämtliche Schüler bestanden die Prüfung. Ein Schüler, Georg Schmidt, Sohn des Uhrmachermeisters Joh. Sch. hatte über die Schulpflicht hinaus die Fortb.-Schule 1 Jahr lang freiwillig besucht u. beteiligte sich auch freiwillig an der Prüfung.
1929 16. Febr.
Wegen der andauernden ungewöhnlich strengen Winterkälte (früh bis -30° C) wurde ab heute der vormittägige Unterricht statt 8 – 11 h von ½ 9 – ½ 12 h gehalten.
1929 16. Febr.
Schulbeginn um 8h.
1929 21. März.
Schulschlußfeier der Knaben und Mädchen im Lehrsaal der 8. Mädchenklasse. Zeugnisverteilung durch Herrn Bürgermeister Michelbach.
Die Versäumnisse im 8. Schuljahr waren weniger als die Hälfte des Vorjahres. Wegen der strengen Kälte mußte in den Monaten Jan, u. Febr. der Schulküchenunterricht ausfallen. Ersatz: Handarbeiten.
Schuljahr 1929/30
Lehrpersonal wie im Vorjahr
Klassenverteilung:
1. u. 2. Jhrg. = 67 Mädchen in der „großen“ Schule (Saal der I. Schule
Frau Ottilie.
3. Jhrg. = 47 Mädchen + 10 Knaben
Frau Immakulata.
4., 5. u. 6. Jhrg. = 65 Mädchen
Frau Demetria.
7. u. 8. Jhrg. = 28 Mädchen
Frau Emanuela.
1929 5. Juni
Der Turm unserer Pfarrkirche erhielt einen neuen „Wettergockel“. Der Einsetzung in „Amt und Würde“ wohnte heute die gesamte anwesende Schuljugend bei.
Viele waren im Film „Amerika, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten.“
Nachmittags: Amtliche Konferenz im „Hirschen“.
1929 9. Juni
Schulbesuch durch Herrn Bezirksschulrat im 3. Jhrg.
1929 Okt.
Gemäß Reg.Entschl. wird den Mädchen des 9. u. 10. Jhrg. (in je 40 Jhr.-Std. pro Schülerin) Küchenunterricht erteilt.
1930 6. Febr.
Schluß- u. Entlassungsprüfungen:
8 ¼ – 10 h Knaben (Entl.-Prüfung)
10 ¼ – 11 ¾ Mädchen (“ )
1 – 3 ½ Knaben u. Mädchen (Schlußprüfung)
1930 6. März
Wirkungsvolle Schulschlußfeier in der überfüllten Turnhalle. Beteiligung aller zur Entlassung kommenden Schülerinnen u. Schüler.
1930 10. März
Schulschluß!
[Die letzte halbe Seite fällt völlig aus dem Rahmen. Die Schrift ist klein, wegen des fehlenden Platzes zwischen die Zeilen gedrängt, und bei weitem nicht so exakt wie auf den vorhergehenden Seiten. Ganz offensichtlich ist, dass hier ein anderer Verfasser am Werk war.]
1930/31
Klasseneinteilung:
1. Kl. Knab. u. Mädch. gemischt
2. “ “ “ “ “
3. “ “ “ “ “
4. “ Mädchen allein
5.u.6. “
7.u.8. “
1930 1. Sept.
Lehrerinnenwechsel:
Frau Ottilie nach Pfersee an ihre Stelle Fr. Clementine
Klasseneinteilung: die Mädchenkl. den Lehrerinnen
1. u. 2., 3. u. 4., 5 u. 6., 7. u. 8. Kl.
1931 1. April
An Stelle von Fr. Immakulata übernahm Fr. Clementine die Fortbildungsschule
1931 1. Sept.
Die Lehrerin der 8. Kl. M. Emanuela wurde nach Immenstadt versetzt an ihre Stelle kam M. Columba nach ihrem Staatsexamen.
1931 Okt.
Besuch den H. Regierungsprä. Günder in Hammelburg. Bei dieser Gelegenheit Besuch d. Exz. In der Schulküche 8. Kl.
1931 Juli
Die III. Mädchenkl. erhielt einen neuen Schulboden.
1931 Okt.
Wurde das neue Diözesangesangbuch eingeführt.
1931 Okt.
In den Weihnachtsferien wurden 11 neue Bänke (3Sitzer) geliefert /Schreinerei Höfling und Vierheilig.
Die alten Bänke wurden, nachdem sie 75 Jhr. ihrem Zweck gedient, versteigert à Stck. 1,50 M u. fanden viele Kauflustige.
[Die damalige Schreinerei Höfling befand sich in der von-Heß-Straße/Ecke Kirchgasse. Der Sohn des Schreiners war der bedeutende, sehr produktive Hammelburger Maler Robert Höfling, der in der Werkstatt später sein Atelier eingerichtet hat.
Schreinerei Vierheilig: Andreas Rauschmann heiratete Hedwig Vierheilig, die Tochter des Besitzers, und führte den Betrieb unter seinem Namen weiter. Die Werkstatt befand sich in der Friedhofstraße, wo heute Müller ist.]
1931 1. Aug.
Wurde die Wohnung des H. Oberlehrer Simon frei u. wartet auf anderweitige Verwendung.
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