Hammelburger-Album

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Dieter Galm: Vortrag über Adolf von Dalberg vor dem Geschichtskreis

Was wäre Hammelburg ohne das Rote Schloss ? Wer denkt, wenn er es sieht oder betritt, an den Erbauer dieser prächtigen vierflügeligen barocken Anlage? Dieses Glanzlicht unserer Stadt ? Bürgernah. Stadtkirche, Rathaus, Marktplatz in unmittelbarer Nachbarschaft. Lebhafter Besucherverkehr. Ein gut gewählter Ort. Wer denkt an den Fürstabt des Hochstiftes Fulda, der sich nach seinen Vorstellungen von Landesherr und Repräsentanz in dieser Zeit des aufgeklärten Absolutismus dieses Schloss erbauen ließ ?

Ist das Rote Schloss heute noch ein Dalberg-Schloss ?

In der Saale-Zeitung vom 20. Februar des Jahres 1976 ein Beitrag mit der Überschrift „10 Prozente der alten Bausubstanz bleiben“. Alle hier in diesem Raum wissen, dass in den Jahren 1975 bis 77 alle Gebäudeteile unter der Leitung des Staatlichen Hochbauamtes Schweinfurt entkernt, neue Böden, neue Decken und Zwischenwände eingezogen wurden und auch noch die Fundamente gesichert wurden. Zehn Prozent, das sind gerade mal die Außenwände. Die Fassaden machen die Gebäudeteile der vierflügeligen Anlage erst zum Schloss im Wortsinn. Auf altem vorhandenem Baugrund, ohne dass sich das Schloss auch nur um einen Meter im Grundriss verkleinert oder vergrößert hätte, entstand etwas Neues. Außen Schloss, innen Zweckbau.

kellereischloss8Die restaurierten Fassaden, die Altane in der Mitte des Westflügels, die Gartenanlage mit Balusterbrüstung, eine Freude für die Augen und zugleich die Rückbindung von uns Hammelburgern in die Zeit der Fürstäbte und später Fürstbischöfe. Ab 1806 fiel der Kirchenbesitz dem Bayerischen Staat zu. Verloren ist allerdings die frühere prächtige Ausmalung der Räume, der feudale Innenausbau und die Ausstattung für immer. Wer wissen will, wie Innenausbau und Raumaufteilung damals aussah, kann sich im Schloss in Fulda, das sich heute wie in Zeiten der Fürstäbte zeigt, ein zutreffendes Bild machen.

Baumeister Galasini

Der Baumeister des Hammelburger Roten Schlosses war Andreas Galasini. Er diente drei Fürstäbten. Konstantin von Buttlar, Adolf von Dalberg und Amand von Buseck. Seine Geschichte passt in seine Zeit. Als er mit 76 Jahren im Dienst für seine Fürstäbte ergraut um seinen Abschied nachsuchte und ein Pensionsgesuch einreichte, da starb Amand von Buseck just in dem Moment, als er die Pension seines Baumeisters mit seiner Unterschrift genehmigen sollte. Der Nachfolger hatte es nicht eilig. So verließ mittellos der Baumeister dreier Bischöfe die Stadt. Seine Spur verlor sich im Schwäbischen. Keine Absicherung im Alter. Auf Gunst und Gnade. . .

Ein neues Sommerschloss

Warum ließ Adolf von Dalberg das bestehende Kellereigebäude aus dem 16. Jh. abreißen und am alten Platz, an der Stelle des frühen fränkischen Königshofes, ein Sommerschloss errichten? Schaut man sich eine historische Karte an, die das Gebiet des Hochstiftes Fulda abbildet, fällt der lange schmale Korridor nach Süden, mitten durch Würzburger Territorium ins Auge. Wenige Kilometer in der Breite. „Wenn die Hammelburger nicht aufpassten, waren sie beim Sonntagsspaziergang ruckzuck in Feindesland“, so ähnlich formulierte Otmar Pfister vor einigen Tagen die Situation damals. Dort im äußersten Süden der fuldischen Herrschaft ein Schloss, kein Schlösschen, das hieß doch damals: Hallo, ihr Hammelburger, ich bin auch Euer Landesvater. Ich kann nicht immer bei Euch sein, aber in der Sommerzeit, wenn ich mal ein paar Wochen Ruhe haben will und dem ermüdenden Tagesgeschäft in Fulda auszuweichen, dann komme ich zu Euch. Das Sommerschloss meines Vorgängers in Eichenzell ist viel zu nahe an Fulda. Und Umbaumaßnahmen habe ich mit Galasini bereits vereinbart.“. Ich spreche von der Fasanerie in Eichenzell.

Gegenüber dem Bistum Würzburg hatte der Schlossbau verständlicherweise eine deutliche Botschaft. Hammelburg, das ist alter fuldischer Boden. Ist fuldisch, bleibt fuldisch. Das verstand der Würzburger Bischof. Die hohe Investition knapp an der Grenze seines Bistums, das erfassten auch die Hammelburger in ihrer Bedeutung und fühlten sich gewiss aufgewertet.


Das Thema des Geschichtskreises ist heute nicht das Rote Schloss, sondern Fürstabt Adolf von Dalberg. Das Schloss soll im Oktober im Mittelpunkt stehen.

Eine lexikalische Kurzfassung Adolf von Dalberg:

„Geboren 1687 in Speyer, gestorben 1737 in seinem Schloss in Hammelburg. dalberg kupferstichDazwischen außerordentliche erfolgreiche, prägende Jahre zunächst als Propst in Zella bei Dermbach in heutigen Thüringen und später als Fürstabt im Hochstift Fulda von 1726 bis 1737. Entfaltete eine reiche Bautätigkeit. Bemühte sich erfolgreich in Fulda und seinem Herrschaftsgebiet das Schul- und Bildungswesen voranzubringen auf der Grundlage der vorhandenen Bildungstradition in Fulda. Gründete die Adolphs-Universität im Jahre 1734. In der Stiftskirche in Fulda beigesetzt. Heute der Hohe Dom von Fulda.“ Damit ist Wesentliches aber nicht alles gesagt.

Als ich im Dezember des letzten Jahres Hanns-Helmut Schnebel wissen ließ, dass ich auf den Spuren von Adolf von Dalberg bin, da teilte er mit, dass dieser Fürstabt auch die Musik schätzte und eine Hofkapelle gründete. Er schrieb, es sei sehr wahrscheinlich, dass er seine Musiker auch mit nach Hammelburg nahm. Damit bringe ich Hanns-Helmut Schnebel in Erinnerung, der sich viele Jahre mit Hingabe um den Geschichtskreis bemühte.

dalbergAm Anfang seines erfolgreichen Wirkens als Landesherr und Abt des hochangesehenen Benediktinerklosters Fulda, stand die Wahl des Domherrn Adolf von Dalberg zum Fürstabt des Hochstiftes Fulda durch das Domkapitel im Jahre 1726. Was mögen die Gründe gewesen sein, dass ausgerechnet ihn das Stiftskapitel wählte?

Seine Erfahrung in der kirchlichen Praxis. Seine ausgleichende Art und die Fähigkeit zu brüderlichem Umgang. Seine Herkunft. Seine Bildung. Seine Tatkraft. Diese hat er als Propst in Zella bei Dermbach bewiesen. Bau eines Propsteigebäudes nach Brand in Einrichtung von neuen Pfarreien.

Die Praxis in Verwaltung und Seelsorge erwarb sich der junge Kleriker und Domherr, als er 1715 nach Zella zeitlich mit seiner Priesterweihe geschickt wurde und dort die gerade frei gewordene Propstei übernahm. Siebenunddreißig Jahre alt. So wollte es die Reihung. Die ärmste aller Propsteien fiel ihm zu. Das hat ihn nicht bekümmert. Als Fürstabt Konstantin v. Buttlar ihm ein Jahre später eine besser ausgestatte Propstei anbot, da lehnte er ab. Eine noble Gesinnung. Als er später Fürstabt wurde, ließ er seine Verbindung zur Propstei Zella in Thüringen und den Menschen dort nie abreißen. Er förderte als Fürstabt die Propstei Zella, deren Nöte er kannte, so gut er es vermochte und es vertretbar war. Wir alle schätzen Menschen die Treue halten können.

Ein Rückblick auf Hammelburg und seinen dortigen Tod

Er konnte nicht wissen, dass er sein Leben eines Tages im Schloss in Hammelburg beenden würde. Der Tod war ihm vertraut. Mit theologischer und philosophischer Ausbildung war er gewiss sich seiner eigenen Zeitlichkeit bewusst. Er gab gleich zu Beginn seiner Amtszeit den Auftrag, ein Grabmal, besser, ein Epitaphium zu errichten. Erinnerungsplatten aus Stein, an den Wänden der Kirchen, Dome und Kathedralen aufgestellt oder an den Säulen angebracht. Dieses Epitaph im Dom zu Fulda erinnert noch heute an diesen außergewöhnlichen Kirchenmann. Wir kommen später noch einmal auf das zeitliche Ende von Adolf v. Dalberg zurück. Da entfaltet der Barock noch einmal seine ganze Pracht, als es darum ging ihren Adolf von Dalberg so loszulassen, wie es erwartet wurde. Pompös.

 


 

Adolf von Dalberg war beides, Fürst und Abt. Er wusste was er beiden Ständen schuldig war.

Der Codex des richtigen Benehmens war verbindlich. Er übte Disziplin. Das höfische Protokoll und die in einen Abt gesetzten Erwartungen empfand er nie als eine Last. Die Ordnung war vorgegeben. Umstürze kamen später. Dafür sorgte Napoleon und der deutsche Kaiser in Wien, als Franz II unter dem Zwang der Verhältnisse mit der Gründung des Rheinbundes aus 16 deutschen Territorien, das erste Deutsche Reich unterging. Gegründet in den Tagen eines Otto des Großen, der die Ungarn auf dem Lechfeld besiegte.

Dalberg fuldaNach Napoleons Sturz musste sich das Reich, salopp gesagt, erst einmal sortieren. Schwierige Jahre. Sie führten die neue Zeit herauf. Nationalstaatlichkeit, das war den Menschen im 18. Jahrhundert völlig fremd. Auf dem Gebiet des Deutschen Reiches existierten über 300 selbständige Territorien. Eines dieser Territorien war das Hochstift Fulda. Ein anderes die Freie Reichsstadt Schweinfurt. In einem dieser dreihundert Territorien kamen unsere Vorfahren zur Welt und damit war schon fast alles für ihr weiteres Leben vorgegeben.

Als Adolf von Dalberg Fürstabt in Fulda war, regierte Karl der VI. in Wien. In Mitteleuropa eine friedliche Zeit aufs Ganze gesehen. An den Südostgrenzen waren es die Türkenkriege die dem Reich zu schaffen machten und hohe Kosten verursachten.

Dalbergs Verdienste

Im Aufgang zur Bibliothek hat der Maler Höfling in den siebziger Jahren überlebensgroß Adolf von Dalberg als Wandgemälde auf dem Putz in barocker Manier dargestellt.

Der Vorgänger im Amt, Konstantin von Buttlar, war ein Verwalter, dagegen war Adolf v. Dalberg der Gestalter. Seine unermüdliche Schaffenskraft ist das Markenzeichen dieses Mannes. Gleich vom Beginn seiner Zeit im Amt griff er alle Tätigkeitsfelder auf einmal auf.

Schloss und Dom waren bereits erstellt. Erweiterung und Gestaltung des Schlossgartens einer der ersten Maßnahmen. Er baute Schloss Adolfshof. Er und sein Nachfolger, Amand von Buseck, erweiterten und schufen daraus die Fasanerie.

Er kümmerte sich um den Straßenbau.

Brachte die Salzgewinnung in Schlirf und Großenlüders wieder in Gang. Eine wichtige Einnahmequelle. Zugleich verhinderte er, dass Geld für Salz außer Landes ging.

Als verantwortlicher Landesvater baute er die Heilig-Geist-Kirche. Sakralbau und Wohnbau in einem. Mit Armen- und zugleich Arbeitshaus. In diesem Projekt setzte er ein Zeichen. Er wendete sich den Kranken, Armen und der Fürsorge zu.


Seine Verdienste im Bildungswesen sind besonders hervorzuheben.

Fulda hatte eine lange Bildungstradition seit der Gründung des Reichsklosters im Jahre 744 und seines ersten Abtes Sturmius. Hier war Dalberg wieder der Gestalter. Es war die Zeit gekommen, Reformen in den Studiengängen für zukünftige Weltgeistliche und den Klerikernachwuchs durchzusetzen. Zu den Jesuiten hatte Dalberg ein gespanntes Verhältnis. Lehrmeinungen prallten aufeinander. Er machte das Beste aus ihrer Anwesenheit und kooperierte dann, wenn es ihm richtig erschien. Jesuiten waren streitbar.

fulda uni1733 richtete er die Universität Fulda ein. Sorgte für die Genehmigung durch Papst und Kaiser. Unterlief die Forderung des Papstes, eine Jesuitenuniversität einzurichten. Nur mit Genehmigung von Papst und Kaiser, konnten akademische Grade verliehen werden. Bedauerlich, dass die Universität 1805 aufgelöst wurde. Das lag an Wilhelm Friedrich Prinz von Oranien-Nassau. Er regierte ab 1802 knapp vier Jahre in Fulda. Ihm schwebte ein Polytechnikum vor. Daraus wurde nichts. Für die klassischen Fakultäten Theologie, Philosophie, Medizin und Jura hatte Wilhelm Friedrich nichts übrig. Fulda war für ihn, den Karrieremann, lediglich ein Sprungbrett für die Königswürde in den Niederlanden als Wilhelm I der Niederlande. Er gilt als der Gründer der ersten evangelischen Gemeinde in Fulda. Das Gemeindehaus in Fulda heißt heute noch Haus Oranien.

Adolf v. Dalberg ließ 1733 die Englischen Fräulein nach Fulda kommen. Aus München kam eine Anfrage voraus. Dalberg hatte Sorge, dass die Damen ihn über kurz oder lang um finanzielle Unterstützung bitten werden. Er beugte vor und verfügte: ja, in Fulda erwünscht, aber keine Unterstützung aus der Staatskasse. Er sorgte dennoch für zwei Häuser am Buttermarkt in Fulda, die er ihnen dann kostenlos überließ.

Vom Start weg hatten die Englischen Fräulein Erfolg. Einhundertdreißig Mädchen wurden im ersten Jahr aufgenommen. Verließen sie die Ausbildung, waren sie erzogen und geformt. Für ihre Männer, wenn sie denn in den heiligen Stand der Ehe eintraten, eher Partner und für die Kinder eine Mutter, die ihnen mehr mitgeben konnte, als wenn sie, die Schülerinnen der Englischen Fräulein, über Häusliches nicht hinausgekommen wären.

Dalberg wusste um die Bedeutung der Bildung für die Weiterentwicklung des Menschen. Wo Bildung, dort ein erweitertes Bewusstsein. Der Mensch kann seiner Bestimmung näher kommen, wenn er kraft seines Denkens auch die Verantwortung für sich und sein Handeln übernehmen kann. Dann tritt er auch seinem Nächsten gegenüber so auf, dass gutes Miteinander im Grundsatz möglich ist. Wer sich kennt, kann sich auch in seinen Nächsten hineinversetzen. Er wird Emotionen kontrollieren können und ihm steht ein ganz anderes Instrumentarium zur Verfügung um Menschen zu führen, anzuleiten und nun sage ich es frm.: Am Tempel der Humanität zu bauen.

Das leidige Geld

Man fragt sich, wie Dalberg alle seine Vorhaben finanzierte. Sein Vorgänger hatte bereits mit der Landvermessung begonnen. Er verschärfte das Arbeitstempo der Landvermesser. Jetzt hatte Dalberg und seine Verwaltung eine neue Grundlage für die Steuererhebung. Davon machte er Gebrauch. Die Steuereinnahmen gingen nach oben.

Ihm wird nachgesagt, dass er auf eine sparsame Hofhaltung achtete. Das war in dieser Zeit des Prunks und der höfischen Ausschweifungen nicht selbstverständlich. Trotzdem, Erwartungen an den Stil eines Landherrn in seiner Zeit, die musste er erfüllen.

Was wieder ein Licht auf ihn wirft, ist seine Anordnung, dass Neuvermählte an den Chausseen des Fürstentums Apfelbäume pflanzen mussten. Er ging hinab auf die Ebene der Streuobstwiesen um die er sich kümmerte. Das alles steht für seine der realen Welt zugewandte Seite, in der die Menschen leben, lieben und leiden.


Die Person selbst wird kaum sichtbar. Er tritt zurück. Ich fand bei meinen Nachforschungen keine einzige Anekdote. „Musterschüler“? So steht in einem wissenschaftlichen Aufsatz aus dem Jahre 1988: „Adolf von Dalberg gehört zu den Fuldaer Fürstäbten, deren Leben und Wirken noch immer keine ausführliche Darstellung gefunden haben“.

wein abtWie kommt man Adolf v. Dalberg näher? Wenn man sich ihm zuwendet, ist er ein Mensch, der die Sache höher stellt als seine eigene Person. Eine natürliche Autorität, eine ausgeglichene Persönlichkeit. Seiner Sache sich immer sicher. Man zollt ihm Achtung und findet ihn im selben Moment auch liebenswert. Man fühlt sich wohl in seiner Nähe. Er ist nicht stressig, so sagt man heute. Auch den Freuden des Lebens zugetan. In Maßen. Doch auch wieder Barockmensch. Es gibt keine „wilden Geschichten“ über ihn zu erzählen. Auch die Jagd bedeutete ihm nicht viel.

Herkunft

1678 in Speyer in die Umgebung einer alteingesessenen und bekannten Familie hineingeboren. Seine geistigen Anlagen waren ein guter Start ins Leben. Aus altem Adel stammend, sein Vater und seine Vorfahren, auch mütterlicherseits, waren in Mainz, Worms und Speyer, im Erzbistum Mainz und am Kurpfälzer Hof hochangesehene Männer im Alten Reich, das ja unter den Hammerschlägen eines Napoleon 1806 zugrunde ging. Sein Vater war Kammergerichtspräsident in Speyer und in Wetzlar. Er hatte noch 14 Geschwister. Als die Mutter starb, entschied sich der Vater für ein neues Leben im geistlichen Stand, wurde Kleriker und Dom-Propst in Mainz. Das Dienen war den von Dalbergs selbstverständlich.

wappenkaemmererWie es der Zufall wollte, war es ein Dalberg, der das Alte, das Erste Deutsche Reich mit der Gründung des Rheinbundes 1806 zu Grabe trug: Karl-Theoder von Dalberg, Erzbischof von Mainz und Erzkanzler des Deutschen Reiches. Ein Nachfahre aus der Linie des Bruders von Adolf. Als Vorsitzender des Rheinbundes, bestehend aus sechzehn, Napoleon aus der Not heraus hörigen Staaten, gab ihm der Korse den Titel Fürstprimas. Ein Titel, den es davor nicht gab und danach auch nicht mehr. Der Beiname der Dalbergs ist „Kämmerer von Worms“. Kurz, sie waren ein uraltes Blutadelsgeschlecht, bevorzugt als Kämmerer, Chefs der Finanzverwaltung würde man heute sagen, in den Diensten der Erzbischöfe von Mainz und der Pfälzer Kurfürsten.

Kein Adeliger konkurrierte damals mit einem Bürgerlichen. Die Adelswelt war ein in sich geschlossener Kosmos. Kraft Geburt waren die freiwerdenden Positionen im Reich und in der Kirche dem adeligen Nachwuchs vorbehalten. Der Adelsbrief alleine verhalf keinem in den Sattel. Ohne Bewährung und Zustimmung in den für die Vergabe der Positionen zuständigen Gremien hätte auch der Stiftsherr und frühere Probst in Zella bei Dermbach, Adolf von Dalberg, 1726 nicht Fürstabt werden können.

Die Zeit als Probst in Zella waren seine ersten Jahre der Bewährung. Keine Seelsorge ohne Verwaltung und keine Verwaltung ohne die materielle Basis für ein menschliches Leben. Beide Aufgaben erfüllte er mit Bravour. Christlich gesagt: Was er tat, war gesegnet.


Zurück in die Jahre im Übergang zum jungen Mann. Gerade mal sechzehn Jahre, unterzog er sich 1694 der Tonsur in Mainz. Mit neunzehn Jahren das Bakkalaureat – das damalige Abitur, besser, die Zugangsberechtigung für ein Studium an einer Universität. Er trat noch in diesem Jahr, 1697, in das Benediktinerkloster Kloster in Fulda ein. Mit zwanzig Jahren Profess. Nichts Auffälliges gibt es bis dahin über ihn zu berichten.

Warum gerade in das Kloster Fulda? Seine Familie hatte in der Gegend von Fulda in Richtung der Wetterau ein Lehen im Erbgang vom Reichskloster Fulda genommen. Lange zurückliegend. Daher die Verbundenheit seiner Familie mit Fulda und seinen Äbten. Das gab den Ausschlag. Adolf wird wohl dem Rat des Vaters gefolgt haben. Die Sache war ja innerfamiliär längst entschieden, Adolf war für den geistlichen Stand bestimmt. Wie zwei seiner Brüder, die bereits Chorherren in Würzburg waren.

Als ALUMNUS NOBILIS trat er im Benediktinerkloster zu Fulda ein. Der Adelsnachweis, drei Generationen zurück, war gefordert. Die Hürde war für einen Dalberg leicht zunehmen. Von vornherein stand fest, der junge Benediktiner Adolf wird in das Domkapitel aufgenommen, er wird Domherr. Mitbrüder bürgerlicher oder bäuerlicher Herkunft, konnten Pfarrer, Vikare, Kapläne werden. Die großen Leitungsaufgaben in der römisch-katholischen Kirche waren ihnen versagt. Das fünfzehn-köpfige Domkapitel, ein rein adelig besetztes Führungsgremium in der Diözese und das Beratungsgremium für den Abt in weltlichen Angelegenheiten als Territorialherr. Zwei verschiedene Verwaltungsstränge. Hier der Klerus mit seinen Erwartungen an finanzieller Unterstützung und da die Landesverwaltung, die ähnlich wie eine heutige Bezirksregierung dem Wohl des Landes und seiner Bürger verpflichtet.

Nach der Profess mit zwanzig Jahren und Priesterweihe mit dreiundzwanzig, schickte ihn sein damaliger Abt Placidus von Droste 1699 zum Studium nach LÖWEN in der Provinz Flandern, im heutigen Belgien, etwa zwanzig Kilometer von Brüssel entfernt. Die Jahre dort waren für ihn die prägende Zeit. Das mittelalterliche Denken, die Scholastik hat ihren Rang verloren, Nikolaus von Kus, Cusanus und Thomas von Aquin waren überwunden. Das Zeitalter der Aufklärung, in Ansätzen, hat etwa ab 1700 begonnen. Ein frischer Wind weht durch die Universitäten und Studierstuben in Westeuropa.

Aufgeschlossenen jungen Menschen muss die Begegnung mit dem Gedankengut der Aufklärung wie eine Befreiung gewesen sein. Auf die Hochschullehrer kam es an.

Als Abt vergab er die Studienplätze. Es gibt zu denken, dass Dalberg nur einen einzigen seiner Studenten aus Fulda nach Rom schickte. Das lag bestimmt nicht an den Reisekosten. Er schickte sie in die Niederlande und an die Hohe Schule in Paris.

1702 kam Adolf v. Dalberg aus Löwen zurück und empfing in Erfurt die Priesterweihe. Der Weg war frei für seine Aufnahme in das Stiftskapitel.

dalberg wohlhaubter1726 wählte nach dem überraschend eingetretenen Tod des Fürstabtes Konstantin von Buttlar das Domkapitel einstimmig Adolf von Dalberg, damals achtundvierzig Jahre alt. Das Domkapitel wählte ihn gewiss wegen seiner geistigen und charakterlichen Vorzüge. Inzwischen als Propst in Zella, vierundzwanzig Jahre an der kirchlichen Basis, lebenserfahren in Seelsorge und Verwaltung. Ein Gesichtspunkt war nicht ohne Bedeutung für seine Wahl: Der gute Name seiner Familie im Reich. Genauer im Erzbistum Mainz und im Kurfürstentum der Pfalz. Mit den Wittelsbachern kamen die Dalbergs gut zurecht. Dalbergs waren überall in hohen Positionen.

Die Bevölkerung wuchs nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges, die Pestjahre waren fast vergessen. Jeder der Adolf von Dalbergs Bau- und Bildungsprojekte auflistet, fragt sich, wie die kostspieligen Bau- und Umbaumaßnahmen und die Bildungseinrichtungen finanziert wurden. Was leistete eigentlich sein Vorgänger auf diesem Gebiet? Es wäre spannend zu erfahren, wie Dalberg dies alles finanzierte, ohne seine Staatskasse zu ruinieren. Aus seinem Privatvermögen waren seine Ideen und Pläne nicht umzusetzen.

Wie er es darüber hinaus auch noch schaffte, verpfändeten Besitz des Hochstiftes einzulösen, ist ebenfalls fiskalisch bewundernswert. Ein Schäuble im 18. Jh. Jedenfalls, die wieder eingegliederten Dörfer waren inzwischen evangelisch. Das protestantische Hessen und Sachsen–Coburg waren die angrenzenden Territorien. Für Adolf von Dalberg kein Grund, eine Gegenreformation in Gang zu setzen, wie hundert Jahre davor Julius Echter von Mespelbrunn. Dessen Wahlspruch war „Alles für das Volk, nichts mit dem Volk“. Es genügte ihm, wenn bei der Verlobung eines zukünftigen Paares von vornherein die Konfession der Kinder festgelegt wurde. Er stimmte auch dieser Regelung zu, dass die Eltern sich einigten: das männliche Kind wird evangelisch getauft, das weibliche Kind katholisch, oder umgekehrt. Übrigens eine Regelung die noch im 19. Jh. In Familien getroffen wurden, wenn die Ehepartner konfessions-verschieden waren. Ein Kompromiss, der durchaus tragfähig war.


Die Nähe und der Umgang mit beispielgebenden Menschen ist wohltuend. Im Nachforschen in den zugänglichen Quellen und in der Begegnung mit seiner baulichen Hinterlassenschaft fühlt man sich wohl. Der Wirkung des Schlossgartens in Fulda im Sonnenlicht im September kann sich niemand entziehen. So wie es uns allen ergeht, wenn wir einen alten Freund treffen. Man trennt sich und man ist eine Spur zufriedener. Die Seele braucht Austausch und sucht Erneuerung. Das geschieht in der Begegnung, mit offenen Menschen, mit der Natur, mit der Musik. So ist auch die Beschäftigung mit Dalberg eine höchst vergnügliche Sache und hat ihren Lohn in sich.

Man kommt ihm nähern, wenn man seine Handlungen und seinen Willen zur Veränderung betrachtet. Er übernahm das Hochstift 1726 und änderte sofort das Betriebsklima, so würde man heute sagen, in dem er dir „Geheime Konferenz“ auflöste und aus dem Stiftskapitel ein wirkliches Beratergremium machte. Sein Vorgänger fühlte sich dem Amt nicht gewachsen. War misstrauisch. Richtete eine Art von Spitzeldienst ein, was innerhalb des Klerus für Spannungen sorgte. Dieser Konstantin vom Buttlar hielt sich nicht an die sog. Wahlkapitulation - sagen wir, den Koalitionsvertrag mit dem Stiftskapitel. Das nahmen die Stiftherren ihm übel. Er versagte in der Menschenführung. Angst ist immer ein schlechter Berater.

wappendalbergDer Wappenspruch von Adolf von Dalberg an seinem fürstäbtlichen Wappen: CANDORE ET AMORE. „Aufrichtigkeit und Liebe“ zeugt von einem anderen Geist. Für jeden war damit klar, das ist sein Regierungsprogramm. Das war eine Form von Selbstverpflichtung. Ein Gegenprogramm zu seinem Vorgänger. Beispielgebend.

CANDORE kann man mit Reinheit, Aufrichtigkeit übersetzen. AMORE - gewiss ist damit nicht die körperliche Liebe gemeint, sondern die Gottes- und die Menschenliebe. AMORE, steht nun mal in der lateinischen Sprache für beides. Nicht anders als auch in der deutschen Sprache. „So begegne ich den mir anvertrauten Mitmenschen. Aufrichtig, in reiner Gesinnung, in liebevoller Zuwendung“. - Für jeden zu entschlüsseln.

Adolf von Dalberg war ein hochgebildeter Mann. In Löwen studierte er die klassischen Fächer, Jura, Theologie, Philosophie. Ein promovierter Kanoniker, also Kirchenrechtler. Seine Entscheidungen waren klug und immer durchdacht. Ein Beispiel für seine Art zu denken und eine Sache fortzuentwickeln: Fulda hatte keinen Weihbischof. Er stellte den Antrag in Rom ihm einen Weihbischof zu gewähren. Rom stimmte zu. Die Abhängigkeit von Würzburg für besondere kirchliche Handlungen einen Weihbischof einzusetzen, war nicht mehr gegeben. Ein Fürstabt und ein eigener Weihbischof. Würzburg erhob Einspruch in Rom. Vergebens. Adolf von Dalberg war auf dem Weg zum Fürstbischof. Erst nach seinem Tode wurde das Hochstift Fulda in den Rang eines Bistums erhoben, 1752. Den Weihbischof wählte er aus seinen eigenen Domherrn. Instinktsicher jenen Kleriker, von dem er annahm, dass er nach seinem Tode vom Domkapitel als sein Nachfolger gewählt würde - Amand von Buseck Er hatte Recht. Dieser Fürstabt tat viel für das heutige Bad Brückenau. Das Schloss in Römershag, heute Altenheim, von Dalberg begonnen, führte er zu Ende.


Wer waren seine Lehrer? An diesem Punkt wird es hoch-theologisch und kirchenpolitisch brisant. Die Kirche in der damaligen Zeit setzte auf die papsttreuen Jesuiten, bevor diese auf Drängen des französischen Königs vom Papst verboten wurden. Ausgerechnet die Treuesten der Treuen! Gleichzeitig gab es Strömungen in den Universitäten, die den christlichen Glauben neu interpretierten. Das Kirchenvolk war an diesen Fragen nicht beteiligt. Es waren Auseinandersetzungen in den theologischen und philosophischen Fakultäten. Die Aufklärung kam in den Köpfen der Hochschullehrer und der Studenten an.

Was wollte die Aufklärung:

  1. Rationales Denken
  2. Beseitigung von Strukturen die den Fortschritt behindern
  3. Berufung auf die Vernunft
  4. religiöse Toleranz
  5. Orientierung am Naturrecht
  6. persönliche Handlungsfreiheit
  7. Gemeinwohl als Staatszweck
  8. Menschenrechte

Gefährlicher Sprengstoff für die damalige Römisch-katholische Kirche mit ihrem universalen Anspruch.

Eine neue Zeit begann. Mit diesen Ideen der Aufklärung ist Adolf von Dalberg in Löwen in Kontakt gekommen. Er nahm sie so auf, setzte dieses neue Bild vom richtigen Menschsein als Fürstabt um. Mit Augenmaß. Er war kein Revolutionär. Man versteht jetzt besser seinen Reformwillen in der Ausbildung und Formung des Nachwuchses, und vor allem der Geistlichen, die wirklich als Seelsorger vom Kirchenvolk erkannt und anerkannt werden sollten.

Sein verehrter Lehrer in Löwen war Zeger Bernard Van Espen. Die Kirche setze dessen Schriften auf den Index und belegte ihn mit Lehrverbot. Seine Ideen standen dem Jansenismus nahe. Jansenismus war eine im 17. und 18. Jahrhundert verbreitete Bewegung in der katholischen Kirche, die sich auf die Gnadenlehre des Augustinus berief, von Jesuiten und Papstkirche bekämpft.

Papst und verständlicherweise auch die Jesuiten verwarfen die Auffassung der Janseniten und stuften sie als häretisch, also ketzerisch ein. Zwischen Dalberg und seinen Benediktinern auf der einen Seite und auf der anderen Seite den papsthörigen Jesuiten lag ein starkes Spannungsfeld.

Ein Wort zu Jansenismus – Gnadenlehre. Geht auf Augustinus zurück. Auch Luther schöpfte aus dieser Quelle. Ein neues, modernes Verständnis vom Menschen, der in ein Verhältnis zu Gott eintreten soll. Selbstbestimmt. In wesenhafter Weise. Im Geist und in der Wahrheit. Wer kein Theologe ist, der verheddert sich sofort in Glaubensfragen, für die wir heute keinen Sinn mehr haben, aber damals in Frankreich und in den Niederlanden zu Gruppierungen führten, die eine neue Spiritualität suchten. Ideengeschichte. Themen für Historiker.


Welche Position nahm Adolf von Dalberg gegenüber der Papstkirche ein? Er erwies zwar dem Papst den nötigen Respekt im Schriftverkehr, aber gerade, sagen wir mal an der unteren Grenze, um nicht gemaßregelt zu werden.

Eine geistliche Erneuerung sollte von seiner Kirchenprovinz ausgehen. Auf seine Universität setzte er große Hoffnungen. Auswahl der Professoren, Gastprofessoren aus Salzburg, Benediktiner bevorzugt, Lehrpläne, Lehrbücher und Lerninhalte Das waren Steuerelemente, die der Fürstabt einsetzte um die Studenten in seinem Sinne zu formen.

Auseinandersetzungen mit den Jesuiten waren unvermeidbar. Kein Jesuit bekam einen Lehrauftrag. Er wollte den Kanoniker. Es sollten die Bischöfe sein, die als Vertreter höchster kirchlicher Autorität auftreten. Dieser Episkopalismus stand im Gegensatz zur universalen Papstkirche, deren höchstes Anliegen die Erhaltung des Glaubens in der Einheit war.

Eine Hexenverbrennung in der Zeit Dalbergs ist nicht bekannt. Dafür war er viel zu aufgeklärt. 1749 fand dagegen in Würzburg noch solch ein Strafgericht statt.

Dalberg war ein Reichsfürst, dem die Nähe zum Reich und zum Kaiser wichtiger war als die inquisitorische Papstkirche. Seit den Tagen eines Karls des Großen war es die Reichskirche als stärkste Stütze für König und Kaiser. Fulda war zunächst einmal ein Reichskloster. Dalberg hatte das nie vergessen. Diese Einstellung war auch in der Familiengeschichte begründet.

Das Hochstift war bei allen Reichstagen später auch bei dem „Ständigen Reichstag“ anwesend. Wenn der Fürstabt nicht selbst reiste, vertrat zumindest ein Gesandter das Territorium.

Das Treueverhältnis wird heute noch sichtbar. Es ist der Staat, der die Bischöfe besoldet, nicht die Kirche. Die Gläubigen können der Kirche davonlaufen, aber das Staatsvolk existiert und zahlt die Dotationen.

Sein Vorgänger im Amt, Konstantin von Buttlar, hatte ständig einen Agenten in Rom für Lobbyarbeit. Immer bestrebt, das seit Bonifatius Tagen angesehene Kloster und Hochstift Fulda im Vatikan im Gespräch zu halten. Adolf v. Dalberg rief den Mittelsmann zurück. Papsthörigkeit? Es kam vor, dass er Maßnahmen anordnete, die nach kanonischem Recht der Papst genehmigen musste. Er hat „vergessen“ Rom zu verständigen. Oder er ließ in einer Sache nachfragen, wartete die Antwort nicht ab, die Sache war entschieden. Der Nuntius in Köln kam mehrfach zu Visitationen nach Fulda. Das waren Momente, wie sie jeder Unternehmer erlebt, wenn die Betriebsprüfung des zuständigen Finanzamtes sich ansagt. Die Berichte gingen nach Rom. Adolf von Dalberg hatte gute Nerven.

aufgebahrtWar Dalberg auch bei guter Gesundheit? Da hat es die Natur nicht gut mit ihm gemeint. Er hatte Übergewicht von jungen Jahren an. Als er starb, wurden - wie es damals Brauch war - Eingeweide und Herz an anderer Stelle beigesetzt. Dabei stellte sein obduzierender Leibarzt, übrigens ein Dr. Johann Baptist Schlereth, fest, dass alle Organe verbraucht und in sehr schlechtem Zustand waren. Er gab zu Protokoll, „es sei ein Wunder, dass er überhaupt so alt wurde“. Neunundfünfzig Jahre. Rheuma und Gicht plagten Dalberg. Diabetes? Bei seiner Körperfülle anzunehmen.

Er rief 1729 zu einer Diözesansynode auf der die geistlichen Angelegenheiten im Hochstift neu bewertet wurden. Die Seelsorge rückte ins Zentrum. Es waren die Studienjahre in LÖWEN, die Adolf von Dalberg für diesen Weg als Abt und geistigen Führer vorbereiteten.

Wir erkennen immer wieder, welch hohen Rang er der Bildung beimaß, der Herzens- und der Geistesbildung.

CANDORE ET AMORE

Ich schließe diesen Vortrag mit einem Goethe-Wort

„Wenn einen Menschen die Natur erhoben

Ist es kein Wunder, wenn ihm viel gelingt“

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