Hammelburger-Album
Um Bettwäsche, Hemden usw. weiß zu erhalten, wurden in Hammelburg (wie in anderen Orten auch) bis Anfang / Mitte des 20. Jahrhunderts Wäschestücke an den Flußwiesen in der Nähe der Waschstellen außerhalb der Stadt bei der alten Saalebrücke ausgelegt, um die Textilien von der Sonne ausbleichen zu lassen (UV-Licht). Diese Textilien bestanden zu jener Zeit noch meistens aus Leinen, da Baumwolle noch nicht allgemein verbreitet war.
Erhalten davon geblieben ist in Hammelburg noch der Name "Bleichrasen". Heute ist dort am Rande der Altstadt ein Parkplatz.
Auch in zahlreichen anderen Städten findet man noch diese Ortsbezeichnung (teilweise in abgeänderter Form).
Saale mit alter Saalebrücke und Lühbrücken
Beiderseits des Flusses befanden sich die sog. Wäsche-Lühbrücken. Auf ihnen wurde die Wäsche in den Fluss eingetaucht und die Seifenlauge ausgelüht. Anschließend wurde sie auf Wäscheseile gehängt oder auf dem Rasen ausgebreitet und mit Saalewasser begossen. Wichtig war, die Wäsche vor den zahlreich dort herumlaufenden Gänsen zu schützen.
Der sommerliche Hochbetrieb auf den Bleichrasen dauerte bis Ende der 50er Jahre. Dann haben die Waschmaschinen in den Haushalten der schweren Arbeit, aber auch der Gemeinsamkeit am Fluss ein Ende gemacht. (Foto Archiv Kirchner)
Wäsche am Bleichrasen
(Foto Archiv Kirchner)
Frau beim Aufhäüngen von Wäsche
(Foto Archiv Kirchner)

(Foto Archiv Kirchner)

1943
Auch Schwäne haben sich früher in der Saale und im Weiher wohlgefühlt. (Foto Archiv Kirchner)

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